Rituale/Zaubern


Alle hier weiterführend genannten Rituale/Zauberanleitungen sind ausschließlich mit WEIßER Magie in Verbindung und dienen KEINER schwarzen Magie!  Auch alle genannten Rezepte ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose verwendet werden.

Generell gilt:

Das Wichtigste bei Ritualen ist die Intention!

Linksherum, rechtsherum, im Kreis, ganz anders?

-> Bauchgefühl trumpft Anleitung!


Herstellung von magischem Essig

abnehmender Mond bis in der Nacht des Dunkelmondes

Essig reinigt – weltlich und energetisch

Nicht nur gegen Kalk und Schmutz im Haushalt ist Essig eine echte Hilfe, auch in der Magie spielt er eine reinigende Rolle. So war im 18. Jahrhundert nicht nur der Pestessig eine weit verbreitete Mischung, die man zum Schutz anwendete.

Essig & Öl in der Magie

Neben den typischen rituellen Ölen, die zum Salben und Weihen von Gegenständen verwendet werden, nehmen auch Essig-Kräuter- Mischungen einen festen Platz in der Volksmagie Europas und in vielen anderen magischen Kulturen ein. Anders als die rituellen Öle, werden die magischen Essig-Mischungen jedoch in der Regel zum Verbannen, Reinigen und Loslassen verwendet oder in der Heilungsmagie eingesetzt. Sie dienen also nicht der Anziehung oder Energetisierung.

Magischer Essig eignet sich besonders für die energetische Reinigung des Haushaltes. Dafür wird traditionell etwas davon dem Putzwasser zugesetzt. Neben allen abwischbaren Böden und Flächen, werden besonders Fensterrahmen und Türschwellen behandelt, denn diese gelten als Zugänge für negative Energien oder gar Flüche.

Für die schnelle Beseitigung der sprichwörtlichen „dicken Luft“, etwa nach einem Streit oder beispielsweise zwischen zwei Patienten in einer Praxis, kann man auch eine kleine Menge von dem besonderen Essig in eine Sprühflasche mit abgekochtem Wasser geben und mit diesem energetischen Spray dann die Luft „reinwaschen“.

Magischer Essig gehört nicht in den Salat!

Ritueller Essig wird meistens aus Essig-Essenz hergestellt und dient ausschließlich der rituellen Verwendung. Er ist nicht zum Verzehr geeignet und muss entsprechend gekennzeichnet und von Lebensmitteln getrennt aufbewahrt werden! Bei der Herstellung von rituellem Essig kommen außerdem nicht nur Zutaten aus dem Bereich der Lebensmittel zur Anwendung. Oftmals werden beispielsweise Steine zugesetzt, denen man eine reinigende Wirkung nachsagt oder Gegenstände mit einer symbolischen Bedeutung spielen dabei eine Rolle. Die Flasche sollte mit einem nur lose eingesteckten Korken verschlossen werden. So kann sie nicht platzen, falls sich Gärungsgase bilden. Alternativ versieht man den Verschluss mit einem kleinen Loch.

Etwa „Dornen zur Abwehr von Eindringlingen“, „Scherben zum Durchtrennen von alten Bindungen“, „Salbeiblätter gegen die Krankheit“, „Dieses gegen Jenes“.

Magie innen und außen

Die Flasche kann dann noch mit Symbolen, Runen oder Worten bemalt werden, die das magische Thema des Essigs noch einmal verfestigen oder zusätzliche Aspekte einbringen.

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Die Herstellung von magischem Essig sollte nur während des abnehmenden Mondes geschehen, da der Essig ja reinigen, bannen, auflösen oder vertreiben soll. Es ist ratsam, ihn gleich am Anfang der abnehmenden Mondphase anzusetzen, damit er einige Tage lang durchziehen kann, bevor er dann in der Nacht des Dunkelmondes fertiggestellt wird.

Den Essig mit Dunkelmond-Energie energetisieren

Hierfür entzündet man in der letzten Nacht vor dem Dunkelmond- Zeitpunkt eine schwarze Kerze und stellt sie so hin, dass ihre Flamme durch den Essig scheint. Man lässt diese ganz abbrennen, um den Essig zu aktivieren. Danach ist dieser besondere magische Helfer allzeit bereit, um unerwünschte Einflüsse zu vertreiben.

Gegen Krankheit: Apfelessig, Kamillenkraut, ein Nagel, die Schale von einem Ei, ein blaues Baumwollband mit drei Knoten.

Gegen Flüche: Essig-Essenz, drei Knoblauchzehen, drei Kohlestückchen, möglichst große Salzkristalle, kleine Glasscherben.

Gegen Streit: Weißweinessig, zwei weiße Federn, die zerkleinerten Schalen von zwei Walnüssen, zwei Bergkristallspitzen.

Zum Loslassen: Essig-Essenz, Name der loszulassenden Person auf einem Stück Löschpapier, zwei offene Sicherheitsnadeln, ein gebrochenes Stück Birkenholz, Kampferharz.

Gegen Gerüchte: Essig-Essenz, Spiegelscherben, zwölf Tropfen von schwarzem Kerzenwachs (direkt in den Essig getropft), sieben Knoten in einem schwarzen Baumwollband.

Gegen Geldsorgen: Essig-Essenz, Lorbeerblätter, Senfsamen, eine Münze mit einem Loch drin, ein ungültiger Geldschein.

Gegen Angriffe: Essig-Essenz, Dornen, Pfefferkörner, Efeu-Blätter und -Ranken.

Gegen Ängste: Rotweinessig, eine Chili-Schote, fünf Pfefferkörner, fünf Gewürznelken und fünf Eisennägel.

Magisches Flieder-Bad:

Flieder – Syringa vulgaris

Geschlecht: weiblich

Planet: Venus

Element: Wasser

Kräfte: Fruchtbarkeit, Liebe, Schutz

Blütezeit Flieder: Ende April bis Ende Mai

 

Rituelle Verwendung:

Die rituellen Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. Schon ein frisch geschnittener Strauß Flieder im Haus soll negative Energien auflösen und sogar Spuk und Geister vertreiben. Gründlicher ist es, wenn man die sorgfältig gezupften Blüten auf den Böden verteilt und diese erst rausfegt (oder wegsaugt), wenn sie komplett getrocknet sind. Alle schädlichen Einflüsse werden dann mit entfernt. Für die Anwendung außerhalb der Blütezeit können Fliederblüten getrocknet und zu einem Pulver verarbeitet werden, welches man dann ähnlich verwendet. Es wird dann in jedem Raum, in dem das Pulver verstreut wurde, eine violette Kerze angezündet und das Pulver muss liegen bleiben, bis diese ganz heruntergebrannt ist. Erst dann entfernt man das Pulver gründlich. Alle genannten Anwendungen sollten während des abnehmenden Mondes stattfinden. Um sich die eher anziehenden Eigenschaften des Flieders zunutze zu machen, sammelt man die Fliederblüten hingegen bei zunehmendem Mond und verwendet sie dann in Pulvern, Räuchermischungen oder Mojobeutelchen, die Liebe, Fruchtbarkeit oder den Schutz einer bestehenden Beziehung zum Ziel haben. Auch kann man die Blüten mit Avocado- oder Mandelöl übergießen, um ein eigenes Ritualöl daraus herzustellen. Die gezupften Blüten 1-2 Tage auf sauberem Papier anwelken lassen (dann ziehen auch letzte Bewohner freiwillig aus) und danach in einer Flasche mit dem Öl übergießen. 3-4 Wochen in der Sonne stehend ziehen lassen und dabei immer wieder mal schütteln, damit alle Blüten von Öl bedeckt sind und sich kein Schimmel bilden kann. Man kann das Öl beispielsweise nutzen, um Kerzen zu salben, sich den Körper damit einzureiben (begünstigt die Empfängnis) oder um entsprechende Mojos etc. mit einigen Tropfen davon zu füttern.

Magisches Flieder-Bad:

Wenn es nicht darum geht, Räume zu reinigen, sondern Gedanken und Emotionen von dunklen Schatten befreit werden sollen, so empfiehlt sich ein Bad mit selbst hergestelltem Fliederblüten-Salz.

Dafür werden bei grade erst abnehmendem Mond frische Fliederblüten zu gleichen Teilen mit grobem Meersalz und Hagelzucker vermischt und in eine gut schließende (etwas zu große) Flasche gefüllt. Diese Flasche wird nun in den kommenden Tagen immer mal wieder geschüttelt, wobei man während des Rasselns darüber nachdenkt, was das Bad später vertreiben soll. In einer der letzten drei Nächte vor dem Dunkelmond – es sollte schon dunkel sein – entzündet man im Badezimmer eine weiße Kerze und gibt etwa einer Handvoll dieser Mischung in das einlaufende Badewasser (alternativ in eine Schüssel für ein Fußbad oder um sich mit der Mischung unter der Dusche abzuspülen). Man badet nur im Licht der Kerze und lässt diese nach dem Bad ganz herunterbrennen.

Turmalin-Wasser reinigt Räume energetisch

Einige Räume brauchen regelmäßig energetische Reinigung. Etwa Räume, in denen spirituell oder therapeutisch gearbeitet wird, Krankenzimmer oder Wartezimmer, Räume in denen oft gestritten wird oder Büros voller Elektronik – besonders wenn dort mehrere Menschen zusammenkommen. In solchen Räumen reicht es meist nicht aus, einfach nur Steine aufzustellen und das Ausräuchern ist grade in Bürogebäuden oder Praxisräumen mit Rauchwarnmeldern eine riskante Sache. Um diese Räume dennoch energetisch zu reinigen, kombiniert man die Energie von frischem Salbei, die energetische Wirkung von Turmalinen und die bindende Eigenschaft von Salz. Dafür füllt man vier gleiche Gläser oder durchsichtige Vasen mit frischem Quell- oder Regenwasser, fügt einige Körner grobes Meersalz hinzu (bindet

negative Energien), legt einige frische Salbeiblätter (für die reinigende

Wirkung) sowie je einen Turmalin (zerstört negative Energie) hinein und

stellt diese Gläser dann in die vier Ecken des betroffenen Raumes. Alternativ kann man je ein Glas links und rechts der Tür aufstellen, wenn häufig schlecht gelaunte, ungeduldige oder kranke Menschen den Raum betreten. Dies bildet eine Art Energie-Schleuse.

Turmalin-Wasser mit Salbei

Die Gläser müssen regelmäßig geleert werden. In Krankenzimmern alle

24 Stunden, in allen anderen Räumen immer dann, wenn der Wasserspiegel sichtbar gesunken ist oder der Salbei deutlich welkt / zerfällt. Man spült dann die Turmaline ab und lässt sie gut trocknen, bevor man die Gläser wieder mit frischem Wasser, Salz und Salbei und den Steinen auffüllt.

Reinigender Steinkreis

Rituale in der Natur erscheinen vielen kompliziert und daher unvorstellbar. Natürlich ist ein klassisches Kerzenritual draußen – grade bei Wind – oft nicht einfach umzusetzen und komplizierte Abläufe mit vielen Zutaten erweisen sich als unpraktisch oder erregen die Aufmerksamkeit unbeteiligter Wald-Spaziergänger. In der Natur-Magie-Reihe wollen wir immer mal wieder einfache Ritual vorstellen, die nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen und fast überall in der Natur durchgeführt werden können. Magie draußen entspricht nicht einfach den von Zuhause gewohnten Abläufen, nur dann eben unter freiem Himmel. Magie muss aber nicht unbedingt kompliziert sein und grade, wenn man bereits umgeben ist von der Kraft der Elemente und der Natur, braucht es meist gar nicht viele Zutaten. Den Anfang macht der „reinigende Steinkreis“, ein Natur-Magie-Ritual, welches von negativen Energien befreit. Negative Energien können jedem passieren. Auch diejenigen die denken Sie brauchen keine energetische Reinigung oder diejenigen, die mit dem Thema „negative Energie“ eher so etwas wie Verwünschungen, Flüche oder Poltergeister assoziieren, sollten ruhig weiterlesen! Im Verlauf dieser Anleitung wird nämlich auch erklärt, warum es vielleicht

doch mal ganz angebracht wäre, über negative Energien nachzudenken.

Negative Energien zu vertreiben, ist wie eine Dusche für die Seele.

Im Vergleich wird alles klar.

Wenn wir die energetische Reinigung mit einer Dusche vergleichen, dann

würden wir uns unter der Dusche auch nicht nur von dem Kaffee reinigen, den die Kollegin uns in den Schoß gekippt hat (ob nun mit Absicht oder aus Versehen sei mal dahingestellt). Wir würden uns auch die grade etwas sandigen Füße reinigen, ohne zu diskutieren, ob das Sinn ergibt („Wenn ich draußen barfuß laufe, werden die eh wieder sandig!“), ob das überhaupt schlimm ist („Jeder hat mal sandige Füße, das ist doch normal!“) oder warum einem so etwas überhaupt passiert ist („Es ist nicht meine Schuld. Meine neuen Sandalen sind eine völlige Fehlkonstruktion …“). Nein. Wir reinigen uns dann eben auch die Füße. Weil wir uns danach sauber und erfrischt und „wie neugeboren“ fühlen wollen. Ebenso funktioniert es mit negativen Energien. Es ist nicht wichtig, ob es garantiert wieder passieren wird, ob diese überhaupt so schwerwiegend sind, oder was einen dazu gebracht hat, diese unliebsamen Dinge zu spüren. Negative Energien vergiften das Leben.

Die Natur hält alle Zutaten bereit.

Man braucht nicht mehr als etwas Zeit (reinigende Rituale werden

idealerweise bei abnehmendem Mond durchgeführt), das passende Wetter, eine Tasche oder einen kleinen Korb. Auf Wunsch können zusätzlich fünf natürliche (rohe) Bergkristalle (ungetrommelt, keine glatten, polierten Trommelsteine) verwendet werden. Diese Steine sind dafür bekannt, negative Energie aufzunehmen und alles um sich herum dadurch zu reinigen. Man sagt, sie lösen Blockaden in allen

Bereichen sanft auf und vermitteln klares und ruhiges Denken „Passendes Wetter“ bedeutet übrigens nicht unbedingt strahlenden

Sonnenschein! Es ist – wie so oft – den eigenen Vorlieben und Assoziationen überlassen, was passt! Manche mögen Regentage lieber – das Wasser wäscht zusätzlich rein. Aber wer das Gefühl hat, die strahlende Sonne durchdringt jede Zelle des Körpers und „brennt“ alles rein, der wäre im Regen nicht glücklich. Daher das „passende Wetter“ mit dem eigenen Bauchgefühl ausdiskutieren!

Nun kann es losgehen.

Während eines ausgedehnten Spazierganges durch die Natur denkt man

darüber nach, was für negative Energien man herumschleppt. Das können (pessimistische) Gedanken sein, Gefühle von Groll oder Wut, welche man jemandem gegenüber hegt, das Gefühl jemand würde einen mit negativer Energie „beschießen“, eine Pechsträhne oder jede andere Form von Unwohlsein oder Blockade oder Energie-Räuber oder Selbstzweifel oder Angst etc. Den Blick hält man bei dem Spaziergang zunächst auf den Boden gerichtet und immer wenn einem ein Stein auffällt, so hebt man diesen auf und gibt ihn in den Korb oder die Tasche. Ein Stein für die Wut, einen Stein für die bösen Worte, die einem jemand an den Kopf geworfen hat und die noch immer nachhallen, einen Stein, der die Trägheit darstellt, die einen so oft daran hindert, etwas Unangenehmes endlich mal anzupacken … Also einen Stein für jedes Stück „schmutzige“ Energie, welches man in sich finden kann. Oder auch mehrere Steine pro Thema. Ganz wie man mag.

Innere und Äußere Einflüsse.

Denken Sie an alles, wovon Sie sich befreien möchten. Hier sollte man wirklich ehrlich zu sich selbst sein, denn negative Energie kommt bei Weitem nicht nur von außen! Wer komplett frei von Neid, Eifersucht, Missgunst und anderen „niederen“ Emotionen oder Gedanken ist, die einen selbst verunreinigen, der darf gerne den berühmten „ersten Stein“ werfen, statt ihn einzusammeln. Aber die meisten finden sicher auch diese kleinen „Dämonen“ in sich, mit denen man sich selbst und die eigene Laune vergiftet und die es daher auszutreiben gilt. Wenn man nun mit sich selbst und der Welt genügend ins Gericht gegangen ist, dann hat man wahrscheinlich eine hübsche Sammlung von Steinen zusammen. Es sollten mindestens fünf sein, denn im nächsten Schritt

sucht man sich einen ruhigen Ort, an dem man die Steine um sich herum zu einem Kreis auslegt. Nicht herumgehen, einen hübschen Kreis legen und dann in die Mitte treten, sondern um sich herum die Steine auslegen.

Man ist in diesem Kreis gefangen, wenn man nach unten schaut. Man

betrachtet die Steine einen Moment, versucht sich zu erinnern, für

welche negative Energie welcher Stein steht, dreht sich um sich selbst

und betrachtet diese „Mauer“. Wer mag, legt auch noch Bergkristalle

dazwischen. Die Zeit des „Gefangenseins“ kann man so kurz oder lang halten, wie man mag. Die Gedanken liegen bei den negativen Dingen.

Dann schaut man nach oben, in den Himmel, in die Weite oder das Blätterdach und macht einen beherzten Schritt raus aus diesem Kreis, geht zügig weiter, dreht sich nicht um, lässt die negativen Dinge mit den Steinen zusammen zurück. Die Bergkristalle werden dabei als Opfergabe an die Natur zurückgelassen. Auf dem Rückweg schaut man nun nicht mehr auf den Boden, sondern zuversichtlich nach vorn. Die Gedanken sollte man zu den Dingen fließen lassen, die für einen selbst positive Energien ausmachen. Also das Gegenteil von all dem, was man gerade zurückgelassen hat. Es ist auch ein guter Moment für positive Affirmationen oder gute Vorsätze.

Den Rest übernimmt die Natur …

Der Kreis wird jetzt von Wind, Wetter und der Tierwelt zerstreut und dabei wird die darin gefangene Energie wieder freigegeben. Keine Sorge, auch wenn jemand in den Steinkreis treten sollte (Mensch oder Tier), diese Energie war nur für einen selbst „negativ“. Befreit von den persönlichen Zusammenhängen ist Energie immer neutral, etwa so wie Strom. Jemand könnte sich also sogar in den Kreis stellen und diesen positiv „gefüllt mit Energie“ wahrnehmen.

Ritualhonig herstellen

Die Fülle des Julis einzufangen, ist gar nicht so schwierig, wie man denkt. Eine besonders schöne Methode ist die Herstellung von Ritualhonig, für den in diesem Monat besonders viele frische Zutaten zur Verfügung stehen. Als Erstes muss man sich überlegen, für welches Thema der Honig verwendet werden soll. Also etwa für die Liebe oder für beruflichen Erfolg etc. Danach entscheidet man, welche Zutaten sich für dieses Thema eignen. Jede Pflanze ist in der Magie einem Planeten, einem Element und verschiedenen Anwendungsgebieten zugeordnet. Nach welchem der Aspekte man die Dinge auswählt, ist dabei von den eigenen
Vorlieben abhängig. Für einen Liebeshonig eignen sich beispielsweise alle Venus-Pflanzen, alle Pflanzen des Elements Wasser, oder solche, die den Themen Liebe, Sinnlichkeit und Treue zugeordnet sind. Ein überliefertes Rezept für einen Liebes-Honig beinhaltet 
„frische

Lavendelblüten, getrocknete Rosenblütenblätter, eine Vanillestange und

einige Tropfen ätherisches Ylang-Ylang-Öl“. Nach diesem Rezept stellt man Ritualhonig her, der
 ausschließlich der rituellen Verwendung auf Kerzen und in Zaubern dient.
 Er ist nicht zum Verzehr geeignet und muss entsprechend gekennzeichnet und von Lebensmitteln getrennt aufbewahrt werden! Natürlich kann man auch Ritualhonig herstellen, der beispielsweise in Liebestränken verwendet werden soll. In dem Fall wählt man die Zutaten nur im
Bereich der Gewürze und Lebensmittel aus und verwendet keine ätherischen Öle! Die Zutaten sollten zumindest teilweise
frisch verwendet werden. Prinzipiell kann man aber auch getrocknete Blüten
und Kräuter und ätherische Öle nutzen. Getrocknete Kräuter müssen vor
der Verwendung im Mörser angestoßen und ggf. mit einigen Tropfen des
eigenen ätherischen Öls vermischt werden. Frische Zutaten werden mit einer Schere grob zerschnitten. Danach werden alle Zutaten gut vermischt.

Nun füllt man einen Teil dieser Mischung in ein gut schließendes

Glas oder eine Weithalsflasche und übergießt alles mit flüssigem Honig,
 bis es gut bedeckt ist. Danach gibt man die nächste Schicht Kräuter

dazu und 
die nächste Schicht Honig darüber usw. Das Gefäß kann außen mit Symbolen, Runen oder Worten
bemalt werden, die

das Thema des Ritualhonigs noch einmal verfestigen. Das fest verschlossene Glas lässt man auf der Fensterbank in der
 Sonne

etwa 7 Tage lang stehen. Gelegentlich etwas schwenken oder
auf den

Kopf stellen, damit alles gut durchzieht. Nach den 7 Tagen Wartezeit, wird eine
 kleine Kerze mit dem Honig bestrichen, auf dem Deckel des Honigglases befestigt
und dort zur Energetisierung ganz abgebrannt. Danach ist der Ritualhonig fertig.

Verwendet wird er so, wie auch Ritualöle verwendet 
werden. Also zum Salben von Kerzen und Gegenständen, zum Befüllen von
Amulettflaschen bei der Herstellung von Mojos etc.

Es muss nicht immer Honig sein!

Auch wenn aus Gründen der Tradition im Text nur von Ritual-„Honig“

gesprochen wird, so ist keinesfalls nur Bienenhonig geeignet. Man kann diese Rezepte auch sehr gut mit tierleid-freien Alternativen umsetzen und dabei sogar noch zusätzliche Aspekte mit hineinbringen. Beispielsweise mit

  • Agavensirup (Agave) = Mars/Feuer/Sinnlichkeit
  • Reissirup (Reis) = Sonne/Luft/Fruchtbarkeit & Wohlstand
  • Rohrzuckersirup (Zuckerrohr) = Venus/Wasser/Liebe
  • Ahornsirup (Ahorn) = Jupiter/Luft/Glück

Bei Bienenhonig verwendet man Akazienhonig,
 denn diese Sorte bleibt

besonders lange klar und flüssig. Die folgenden klassischen Rezeptideen sind schnell zusammengestellt und dürfen nach dem Energetisieren auch innerlich angewendet werden. So kann man einen einfachen Tee zu einem „Zaubertrank“ machen oder mal „ein Löffelchen Unterstützung“ im Mund zergehen lassen. Etwas Glücks-Honig direkt vor einer Prüfung, den Tee bei der Arbeit mit Wohlstand versüßen oder der heißen Milch bei einer Erkältung extra viel Gesundheit beimischen!

 

Wohlstand: Zimtrinde, frische Ingwerwurzel, Senfsaat, Lorbeerblätter

Kreativität: Orangeat (kandierte Pomeranzen), Muskatblüte,

Koriandersamen

Gesundheit: Salbeiblätter, Wacholderbeeren, Rosmarin, Pfefferminze.

Leidenschaft: Jasminblüten, Hibiskus-blüten, Kardamomsamen,

Damianakraut

Glück: Anisstern, Tonkabohne, Weißklee, Basilikumblätter, getrocknete

Apfelstücke

Harmonie: Zitronenmelisse, Kamillen-blüten, Mohnsaat, Muskatnuss

Kraft: Beifußkraut, Chilischote, Zitronengras, Orangenschale

Schutz: Wermut, schwarze Pfefferkörner, Petersilie, Gewürznelken

 

Danach ist der Ritualhonig fertig zur weiteren Nutzung.

 

Durch die klebrige Konsistenz ist der Ritualhonig besonders dafür geeignet, (Wunsch-) Zettel an der Kerze eines Wunschkerzenzaubers zu befestigen. Wahrscheinlich ebenfalls auf die klebrige Eigenschaft zurückzuführen ist der Umstand, dass Ritualhonig – anders als Ritualöl – ausschließlich für anziehende Rituale verwendet wird. („Mit Honig fängt man …“)

Wunschkerzenzauber bei zunehmendem Mond

Immer bei zunehmendem Mond kann man mit einer Wunschkerze die

Erfüllung eines Herzenswunsches begünstigen. Es soll sich dabei nicht um einen materiellen oder gar finanziellen Wunsch handeln, sondern um einen Wunsch nach mehr Glück, Liebe, Gesundheit, Stärke etc. Man benötigt eine Ritualkerze, in der dem Wunsch entsprechenden Farbe oder eine weiße Kerze. Achten Sie bei der Auswahl auf die Brenndauer, denn die Kerze muss ganz abbrennen, ohne zwischendurch gelöscht zu werden. Außerdem benötigen Sie passenden Ritualhonig (ersatzweise normalen Honig), dünnes Ritualpapier (ersatzweise Pergamentpapier) und einen Stift der in der Farbe der Kerze schreibt (oder in silber bei einer weißen Kerze). Alternativ nutzt man bei dunklem Ritualpapier deckende Lack- oder Gelstifte in einer passenden Farbe. Rituelles Räucherwerk gibt der Wunschkerze zusätzlich Kraft (ersatzweise ein aromatisches Räucherstäbchen). Die Kerze muss auf einer ausreichend großen und unbedingt feuerfesten Unterlage stehen, da das Papier später verbrannt wird. Das Ritualpapier muss so zurechtgeschnitten werden, dass es ungefähr 2-3 cm hoch ist und so breit, dass es um die Kerze gelegt werden kann, ohne dabei zu überlappen.

Honig-Kerze

Nachdem man alles zurechtgelegt und vorbereitet hat, beginnt man das

Ritual damit, dass man das Papierstück zwischen den flach aneinander

gepressten Händen hält, während man über seinen Wunsch nachdenkt und ihn in einem Satz zusammenfasst. Diesen Satz schreibt man dann auf das Ritualpapier. Danach beginnt man damit, die Kerze vom Docht zum Fuß hin mit dem Honig einzureiben und dabei über die positiven Veränderungen nachzudenken, die man mit der Wunschkerze anziehen möchte. Wenn die Kerze ausreichend mit Honig bedeckt ist, so legt man das Ritualpapier oben um die Kerze (wobei sich die Rückseite mit dem Honig verbindet) und stellt die Kerze auf der geeigneten Unterlage auf.

Nun zündet man die Kerze mit Streichhölzern an und spricht den Wunsch dabei aus. Man betrachtet die Kerze konzentriert, bis das Papier zu brennen beginnt. Wenn das Papier vollständig verbrannt ist, wurde der Wunsch ans Universum übermittelt. Notfalls hält man übriggebliebene Stücke in die Flamme, während man den Wunsch erneut ausspricht. Lassen Sie die Kerze ganz abbrennen, als Opfergabe für die positiven Energien.

Negative Dinge auflösen

Es ist weithin bekannt, dass sich die Zeit kurz vor dem Vollmond, also

die Zeit des zunehmenden Mondes, für viele magische Rituale besonders gut eignet. Ebenfalls ist die Meinung weit verbreitet, dass man in der Zeit des abnehmenden Mondes „gar keine guten Rituale machen kann“. Klar, für Wünsche nach Wachstum, Vermehrung, Erfüllung und Anreicherung ist es in der Tat nicht der richtige Zeitpunkt. Das bedeutet aber nicht, dass man dann zwei Wochen im Monat die Füße stillhalten muss oder sich nur um Reinigung von negativen Energien und Ausräucherungen etc. kümmern kann. Fast jeder Wunsch hat doch eine Kehrseite! Kein Liebeszauber – aber ein Zauber gegen die Streitigkeiten. Kein Geldzauber – aber ein Zauber gegen die Schulden. Kein Erfolgszauber – aber ein Zauber gegen die Hindernisse. Kein Glückszauber – aber ein Zauber gegen die Stolpersteine. Es geht also darum, das Gegenteil von dem zu verbannen, was man erreichen

möchte. Verbannen … oder auflösen.

Beim Auflösen hilft dieses Ritual!

Man benötigt dafür nur reine (Speise-)Essigessenz, ein Stück

handgefertigtes (Natur-)Papier, Tinte und Feder oder einen Füllfederhalter und eine Kerze. Mit der Tinte schreibt man nun in der Phase des abnehmen den Mondes all die Dinge auf das Papier, die man zu einem bestimmten Thema auflösen möchte. Wenn die eigenen Wünsche sich zum Beispiel um die Liebe drehen, so könnte man Streit, Zweifel, Bindungsangst, Missverständnisse, Lügen, alte Verletzungen, Abstand, Untreue oder ähnliche Dinge auflisten, die einer glücklichen Partnerschaft im Wege stehen. Am besten schreibt man einen Brief: „Hiermit verbanne ich …“ Bitte wirklich nur negative Dinge aufzählen, keine Verknüpfungen. Bei „zu wenig ernste Gespräche“ verbannt man schlimmstenfalls die ernsten Gespräche. Also lieber „Oberflächlichkeit“ o. Ä. wählen, um sicher zu gehen. Denn danach gibt man das Papier zu der Flasche in die Essigessenz, die dann beginnt, die Tinte aus dem Papier zu waschen und das Papier aufzulösen.

Mit Liebe zum Detail und der nötigen Sorgfalt …

Es muss unbedingt mit Tinte geschrieben werden und das Papier muss auf jeden Fall aus handwerklicher Herstellung stammen. Dieses Ritual klappt nicht mit dem nächstbesten Karoblock, auf den man mit Kugelschreiber geschrieben hat. Also bitte entsprechend vorbereiten! Vor dem Ritual bitte auch das Etikett der Flasche entfernen und die Öffnung der Flasche überprüfen und gegebenenfalls vergrößern. Oft haben diese nur einen kleinen Ausguss.

Eine passende Kerze unterstützt den Zauber.

Die Kerze wählt man nach der passenden Farbe. Man wählt zum Beispiel eine weiße Kerze, wenn man seinen Frieden mit einer Person oder Situation schließen möchte oder eine blaue Kerze, wenn es um die Gesundheit geht. Eine schwarze Kerze zum Auflösen von Blockaden und zum Trennen von negativen Energien passt immer. Man zündet die Kerze an und stellt sie dann so hinter der Flasche auf, dass ihr das Licht genau hindurchfällt.

Die Energie und die Gedanken fließen lassen ….

Man betrachtet dann die vor einem stehende Flasche, das Papier, die sich langsam rauswaschende Tinte, die Flamme, die durch die Flasche scheint und lässt dabei die Gedanken wandern. Wie sieht die Situation aus, wenn diese Dinge nicht mehr da sind? Was verändert sich? Das Ziel sollte vor dem inneren Auge erscheinen, nicht die Probleme – diese lösen sich ja grade auf! Nach etwa 10 Minuten löscht man die Kerze, indem man den Docht in das verflüssigte Wachs taucht (nicht pusten!). Diese kleine Meditation wiederholt man nun bis zum Dunkelmond so oft wie möglich und bis die Kerze ganz abgebrannt ist. Bitte bei der Auswahl der Kerze auf die Brenndauer achten. Normale Stabkerzen brennen etwa 8 Stunden. Also lieber eine Wunsch- oder Ritualkerze wählen. Zusätzlich sollte man die Flasche täglich als Letztes vor dem

Schlafengehen schütteln, um den Prozess der Auflösung zu unterstützen. Kurz vor dem Dunkelmond-Zeitpunkt (auf jeden Fall noch vor dem Neumond) leert man den Inhalt der Flasche in der Natur aus. Das kann in einem Park sein oder in einem Gebüsch am Wegesrand, nur nicht im eigenen Garten, denn man will die Dinge ja loswerden. Bedecken Sie die Reste mit etwas Sand / Erde und gehen Sie dann fort, ohne sich noch einmal umzusehen. Die Flasche bitte im Müll/Altglas entsorgen.

Meerjungfrauen-Zauber gegen Traurigkeit

„Mermaids’ Diamonds”

Bei einem Spaziergang am Strand sieht man häufig kleine, glattgeschliffene Glasscherben im Sand schimmern. Diese werden im englischen Sprachraum auch „mermaids’ diamonds“ genannt, denn den Legenden nach sind diese kleinen bunten Stückchen bei Meerjungfrauen als Schmuck sehr beliebt. Sie funkeln auch passenderweise viel schöner, wenn sie nass sind!

Strandgut

Meerjungfrauen schneiden in den Märchen und Legenden rund um die trockene Welt nicht immer gut ab. Häufig erleben sie traurige Dinge oder verlieben sich unglücklich. Um sich zu trösten, heißt es, besitzen Meerjungfrauen magische Kugeln, gefüllt mit Meerwasser, Sand, Muscheln – und „mermaids’ diamonds“. Wenn Sie selbst häufig traurig sind – oder jemanden kennen, dem Melancholie zu schaffen macht – nehmen Sie eine kleine Flasche (die man gut verschließen kann) an einem sonnigen Tag zu einem einem langen Spaziergang ans Meer mit. Sammeln Sie „mermaids’ diamonds” in möglichst vielen Farben und Formen,

dazu einige Muscheln und Schnecken und andere kleine Stücke von Strandgut in dieser Flasche und füllen Sie sie danach bis zum Rand mit Meerwasser. Nachdem man die Flasche zusammengestellt hat, bringt man dem Meer (und den Meerjungfrauen) ein Opfer dar. Dafür kann man zuvor einige bunte Glasmurmeln kaufen, kleine Perlen oder Münzen. Alles was schimmert, funkelt oder glitzert und weder Mensch noch Tier gefährdet, sollte es an den Strand geschwemmt werden.

Opfergabe für das Meer

Werfen Sie die Opfergaben in die Fluten. Bitten Sie dabei um Fröhlichkeit, Leichtigkeit, Genuss, Lebensfreude und Seelenfrieden. Versuchen Sie, diesen positiven Tag in dem Fläschchen zu

verewigen. Die Flasche kann man behalten oder an einen lieben Menschen verschenken. Sie darf sanft geschüttelt werden, wobei man den Inhalt meditativ betrachtet, wenn man etwas Aufmunterung benötigt.

Federn in der Magie

Wenn man draußen eine Feder am Boden liegen sieht, so sollte man auf keinen Fall einfach daran vorbeigehen, ohne ein kleines Wunschritual

durchzuführen! Denn Federn spielen in der Magie eine wichtige Rolle und

sind Indikator für vielerlei Dinge. Alle gefundenen Federn, die nicht komplett schwarz oder weiß sind, eignen sich für ein Wunschritual!

Dafür hebt man die Feder auf, schreibt mit dem Federkiel die eigenen

Initialen in die Erde, murmelt leise den Wunsch und steckt dann die Feder genau an der Stelle senkrecht in den Boden. Daneben legt man eine kleine Opfergabe, etwa eine Münze oder ein Edelsteinchen. Als Schatz für die Feen, die dann ihrerseits dafür Sorge tragen, dass man selbst Glück hat, sich das Schicksal gut für einen fügt und der Wunsch so in Erfüllung gehen kann.

Feder-Zauber in der Natur

Sollte es sich um eine weiße Feder handeln, ist es den Überlieferungen nach eine Warnung des Schutzengels. Die weiße Feder sollte man aufheben und an einem sicheren Ort aufbewahren. Wenn es dann eine brenzlige Situation gegeben hat, die ganz klar nur durch die Intervention eines Schutzengels noch mal gut ausgegangen ist, so wirft man die Feder mit einigen Worten des Dankes in den Wind.

Eine schwarze Feder ist ein Zeichen für einen Zauber.

Entweder hat jemand Magie gewirkt, die den Feder-Finder zum Ziel hat

(hierbei gibt es keine Aussage, ob positiv oder negativ) oder man hat selbst ein Ritual durchgeführt und dieses ist begünstigt. Wenn man selbst magisch tätig ist, so ist also auch eine schwarze Feder ein gutes Zeichen! Auch die schwarze Feder sollte man aufheben und sie dann bei den eigenen magischen Werkzeugen oder etwa im Schattenbuch verbergen. Man kann sie auch als Schreibfeder bei rituellen Handlungen verwenden – sie unterstützt jeden Zauber mit ihrer eigenen Magie.

Eine weitere Botschaft kann darin liegen, welcher Vogel die Feder verloren hat. Taubenfedern verkünden eine bald eintreffende (überraschende) Nachricht, die Federn von Eulen hingegen ermahnen einen zu Innenschau und Selbstreflexion. Eine Adlerfeder hilft Freunde und Feinde schneller voneinander zu unterscheiden, während die blauen Federn eines Eichelhähers davor warnen, nicht einfach nachzuplappern, was andere so von sich geben. Vieles kann man davon ableiten, welche Bedeutung dem jeweiligen Vogel als Krafttier nachgesagt wird.